Wahrnehmung und Wirklichkeit


Von Karl Sumereder

Das Verhältnis von Denken und empirischer Erfahrung, von Wahrnehmung und Wirklichkeit, stellte schon für die antike Naturphilosophie des 6. und 5. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung ein Grundproblem dar. Diese Frage bildet auch für die Geisteswissenschaften, die Metaphysik und Biologie eine besondere Herausforderung. Die führenden Philosophen der Aufklärung wie John Locke (1632–1704), David Hume (1711–1776) und Immanuel Kant (1724–1804), bestritten die Zuverlässigkeit anderer Erfahrungen als die Sinneserfahrungen zum Zwecke der Wahrheitsfindung. Die Überlegungen, die Kant anstellte, führten ihn zur Schlussfolgerung, dass die Welt der Erscheinungen eine Schöpfung des menschlichen Geistes sei. Die Wirklichkeit „an sich“ entziehe sich unserer tiefen Erkenntnis.

Die Sinneswahrnehmungen als aktiver neuronaler Prozess

Um von Wahrnehmung zu sprechen, muss man Immanuel Kants klassische Formulierungen zumindest in Erinnerung rufen: „Zwei Stämme der menschlichen Erkenntnis“ gibt es, schreibt er in der Einleitung zur „Kritik der reinen Vernunft“ vom Jahre 1781, „die vielleicht aus einer gemeinschaftlichen, aber uns unbekannten Wurzel entspringen, nämlich Sinnlichkeit und Verstand“. Unter dem Begriff Wahrnehmung versteht man allgemein den Vorgang der subjektiven Empfindung einer Gesamtheit von Sinneseindrücken aus Umweltreizen und inneren Zuständen eines Lebewesens. Wahrnehmung ist ein individuelles sinnliches Abbild der Außen- oder Innenwelt, herausgebildet durch das Zentralnervensystem. Sie ist eine Simulation der Wirklichkeit, die das Gehirn so schnell und so unmittelbar aktiviert, dass wir sie so ständig für echt halten. Wahrnehmung ist keine passive Abbildung der Wirklichkeit, sondern ein aktiver neuronaler Prozess, der einen Übergang von der Außenwelt zur Innenwelt, von der Objektwelt zur Welt eines Subjekts bewirkt. Die Philosophie unterscheidet zwischen Wahrnehmung und kognitiven Leistungen (gedankliche Verarbeitung von Wahrgenommenem, Lernen, Sprechen, Erinnerung).

Die scheinbar objektiven Informationen der Außenwelt legen nicht fest, was wir wahrnehmen und wie wir sie verstehen. Das zeigt sich speziell dort, wo in der Außenwelt keine „natürliche Information“ bestimmbar ist. Gerüche und Geschmacksvariationen gibt es dort nicht, nur in uns und dies nicht einmal bei allen gleich. In der Außenwelt gibt es keine Farben, nur elektromagnetische Wellen, keine Klänge, nur Schallwellen, weder Schmerz noch Lust, sondern nur in unserer Innenwelt. Die physikalische Akustik beispielsweise kann theoretisch die Erzeugungsbedingungen aller möglichen Schallstrukturen angeben, aber nicht kausal erklären, warum sich die abendländische Musik auf andere Art entwickelt hat, als die afrikanische oder orientalische.

Die Philosophiekapazität Karl R. Popper (1902–1994) meinte, dass es wahrscheinlich sei, dass Wahrnehmung grundsätzlich eine psychische Tätigkeit, die Funktion eines niederen Teils des Bewusstseins ist, nicht aber des höheren Bewusstseins, das wir das Selbst- und Ich- Bewusstsein nennen.

Die Funktionsweise von Wahrnehmung

Wahrnehmung wird uns unmittelbar durch die Inputs der Sinnesorgane (Auge, Gehör, Tastsinn, Geruchs-, Geschmacks- und Schmerzrezeptoren) vermittelt. Dazu gibt es noch einen inneren Sinn, der eine Vielzahl kognitiver Erfahrungen, wie Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Vorstellungen, Träume und Absichten umfasst. Licht ist nur in uns, wo die Reize der elektromagnetischen Wellen als Helle und Leuchten empfunden werden. Elektromagnetische Informationen werden zu dem, was wir sehen. Schallwellen werden zu Tönen oder Geräuschen und so weiter. Unzählige elektrochemische Botschaften fegen in jeder Sekunde über unsere Hirnrinde und erzeugen die mehr oder weniger intensiven Wahrnehmungen, die eine Bewusstseinsebene erfüllen. Integrierte Wahrnehmungen haben den biologischen Überlebenszweck herauszufinden, was in der Umwelt vor sich geht, was bedrohlich ist und was nicht. Unser Gehirn schottet die Funktionsweise der Wahrnehmungen fast vollständig von der bewussten Erfahrung ab und lässt nur jeweils ein Endprodukt in einigen Aspekten bewusst werden. Karl R. Popper meinte, dass es Wahrnehmungen geben kann, ohne dass wir völlig bewusst oder völlig unserer selbst bewusst sind.

Der Hirnforscher Niko Logothetis, vom Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik in Tübingen, hat mit seinen wegweisenden Arbeiten bislang nicht ermitteln können, wie es zu einer bewussten Wahrnehmung kommt. Wie die Nervenzellen untereinander verschaltet sein müssen, wie dynamische Koalitionen von Neuronen entstehen und wieder vergehen, um Bewusstsein zu erzeugen. Dies verschließe sich (noch) unserer Erkenntnis. Bezüglich der erstaunlichen elektrochemischen Vorgängen in unseren Gehirnen sei informativ auf das Essay: „Neuronales Feuerwerk“, in der Genius-Folge Mai–Juni 2012 hingewiesen.

Wahrnehmungstäuschungen

Das „Bild“, das wir uns von der Umwelt machen, ist immer ein menschliches, ein subjektives, ein durchaus nicht vollständiges. Das „Sinnesbild“, das ein Einzeller, eine Pflanze, eine Biene, ein Vogel oder ein Hund von der Welt haben, ist völlig anders. Jedes dieser Lebewesen ist mit artspezifischen Sinnesorganen ausgestattet, empfängt und verarbeitet andere Eindrücke als wir. Jede(r) von uns fühlt, hört und sieht erst im Hirn und auf individuelle Art. Merkwürdig ist, dass unser Denkapparat nicht nur ein weitgehend ungelöstes Rätsel ist, sondern oft genug Irrtümern unterliegt, Vorurteilen folgt und für Täuschungen und Illusionen anfällig ist. „Unsere Sinne täuschen uns nicht, nicht weil sie nicht richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen“, stellte Immanuel Kant fest. Wahrnehmungstäuschungen liegen vor, wenn eine subjektive Wahrnehmung von einer physikalisch erklärbaren und reproduzierbaren Messung abweicht. Nach der Art der Wahrnehmung gibt es optische Täuschungen (Sehsinn), akustische Täuschungen (Hörsinn), haptische Täuschungen (Tastsinn), thermische Täuschungen (Temperaturempfindung) oder solche, die auf defekte Hirnfunktionen zurückzuführen sind.

Außersinnliche Wahrnehmung

Der Sammelbegriff ASW, für außersinnliche Wahrnehmung, steht für eine hypothetische Art von Wahrnehmungen, für die es bislang keine wissenschaftlich bestätigten Nachweise gibt. Für Wahrnehmungen ohne unsere Sinnesorgane oder andere „paranormale“ Fähigkeiten, gibt es keine überzeugenden Anhaltspunkte hinsichtlich der Existenz solcher Fähigkeiten. Beispielsweise hat sich der Parapsychologe Hans Bender (1909–1991) mit diesen Fragen, die im Zuge einer ständig wachsenden „okkulten Welle“ gestellt werden, kritisch auseinandergesetzt. Als Arbeitshypothesen werden in der Parapsychologie die Formen Telepathie, Hellsehen, Präkognition (Hellsehen in die Zukunft) und Hellfühlen (Wahrnehmung von energetischen Feldern materieller Körper) unterschieden. Telepathie wird als die außersinnlich übermittelte Erfahrung eines fremdseelischen Vorgangs definiert. Hellsehen als eine außersinnliche Erfahrung eines Sachverhalts, von dem niemand noch Kenntnis hat. Präkognition wird als ein Vorauswissen zukünftiger Vorgänge, von denen zum Zeitpunkt der fraglichen Erfahrung keine hinreichenden Gründe bekannt sein können, die diese herbeiführen, definiert. Vom Ganzen wiederum sind paranoide Psychosen mit einem schizophrenen Hintergrund zu unterscheiden. Gemäß Hans Bender stehe von den Impulsen, welche die parapsychologische Forschung anderen Wissenschaftsbereichen vermitteln könnte, an erster Stelle die Beziehung zur Physik, insbesondere zur Quantenphysik. Theoretische Modellvorstellungen über Psychokinese und Spuk scheinen laut Bender auf neue Einsichten in der Beziehung von Psyche und Materie hinzuweisen. Seiner Meinung nach könnten auch in der Beziehung zur Biologie mit der Aussicht auf eine Neuformulierung der „klassischen“ Evolutionstheorie, zur Verhaltensforschung, Ethnologie und Volkskunde (Schamanismus, Brauchtum) Impulse von der parapsychologischen Forschung vermittelbar sein. Gemäß seiner Einschätzung wenden sich viele Mitmenschen, enttäuscht vom zu vermehrten Umweltproblemen führenden technologischen Fortschrittsglauben, den überwältigenden Angeboten der Konsumgesellschaft, aber auch unbefriedigt von den als zu entleert empfundenen Lehren der Kirchen, dem Außergewöhnlichen, der Parapsychologie zu. Letzten Endes sei aber zu vermuten, ist es unwahrscheinlich, dass in uns verborgene übersinnliche Kräfte schlummern, die nur darauf warten, geweckt zu werden.

Zwei Wirklichkeiten

„Die Natur liebt es, sich zu verbergen“ formulierte der griechische Philosoph Heraklit (ca. 550–480) im Fragment 123. Den vordergründigen Erscheinungen liege eine verborgene Wirklichkeit zugrunde. Platon (428/427–347) hat auch zwei Wirklichkeitsbereiche, eine immaterielle, eine Ideenwelt und eine sichtbare materielle Welt herausgestellt, wobei alle von uns sinnlich wahrgenommenen Dinge in Raum und Zeit nur ein schattenhaftes Dasein besitzen. Mit einer Metapher im siebten Buch seines Werkes „Der Staat“, dem berühmten Höhlengleichnis, beschreibt Platon einige Menschen, die in einer Höhle von Kindheit an so festgebunden sind, dass sie weder ihre Köpfe noch ihre Körper bewegen können und deshalb immer nur auf die rückwärtige Höhlenwand blicken können. Licht haben sie von einem Feuer, das hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und ihren Rücken befindet sich eine Mauer. Hinter dieser werden Bilder und Gegenstände vorbeigetragen, welche die Mauer überragen und Schatten an die Höhlenwand werfen. Die gefesselten Menschen können nur die Schatten der Gegenstände wahrnehmen. Wenn die Träger der Gegenstände sprechen, hallt es von der Wand zurück, als ob die Schatten selbst sprächen. Da sich die Welt der Gefangenen ausschließlich um diese Schatten dreht, deuten und benennen sie diese, als handle es sich dabei um die wahre Welt. Diese von Platon vermittelte geistige Schau, die als ein Hinaussteigen aus der Höhle in das Sonnenlicht zu verstehen ist, wird als eine notwendige Entmaterialisierung bei der Wahrheitssuche gedeutet. Gemäß den obherrschenden philosophischen Systemen der griechischen Antike, wie auch in den meisten Religionen, werden seither verschiedene Wirklichkeits-Bereiche postuliert.

Die „wirkliche“ Wirklichkeit

In welcher Beziehung steht die absolute Wirklichkeit zur sinnlich wahrnehmbaren Welt? Vor über 300 Jahren wurde diese Frage durch Isaac Newton (1643–1727) mit der Veröffentlichung seines Werks: „Mathematische Prinzipien der Naturlehre“ als ein Uhrwerk-Universum beantwortet. Einem Modell des Universums, das vollkommen mechanisch geprägt ist. Alles was geschieht, wird von Naturgesetzen und dem Zustand des Universums aus ferner Vergangenheit bestimmt. Die vermeintliche Freiheit unserer Handlungen, sogar der Bewegungen unseres Körpers, sei eine Illusion. Die Vorstellungen Newtons über Raum und Zeit wurden aber seit der Speziellen und der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins (1879–1955) hinfällig. Auch die Auffassung über die Materie wurde mit dem Aufkommen der Quantentheorie und der Quantenmechanik in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch ein radikal neues Konzept ersetzt. Gemäß der heutigen Kosmologie sind wir zu unbedeutenden Bewohnern eines unbedeutenden Staubkorns in einem Universum wirbelnder Galaxien, von elektromagnetisch-quantenmechanischen Feldern geworden. Zuerst wurden wir von Kopernikus und Galilei aus dem Zentrum des Universums verbannt und zu Bewohnern eines durchschnittlichen Planeten einer ganz gewöhnlichen Galaxie degradiert. Dann entlarvte Charles Darwin uns Menschen als Produkt einer biologischen Evolution, als ein Produkt von Naturprozessen, denen keineswegs ein absichtsvoller Plan zu Grunde liegt. Im Lichte der modernen Hirnforschung stehen wir vor einer Entthronung als alleiniges Vernunftwesen. Es scheint, dass alle unsere besonderen kognitiven Eigenschaften als Teil und Produkt und Eigenschaften des Naturgeschehens, als Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten zu verstehen sind.

Der kurze Augenblick der Gegenwart

Uns ist die wirkliche Wirklichkeit einfach nicht umfassend zugänglich, wobei wir irrtümlich annehmen, dass das Rudimentäre die ganze Wirklichkeit ist. Jede(r) von uns erlebt dabei auch eine gefühlte innere Wirklichkeit, als Freude und Schmerz, Liebe und Hass, Erinnerungen, Hoffnungen, Glaube, Pläne und Gedanken. Der Philologe und Psychologe Paul Watzlawick (1921–2007) versuchte zu beantworten, wie wirklich das ist, was wir naiv und unbesehen als Wirklichkeit zu benennen pflegen. Unser unmittelbarstes Erlebnis der Wirklichkeit sei die Gegenwart, jener unendlich kurze Zeitraum, in dem die Zukunft zur Vergangenheit wird, der selbst keine Dauer habe. Zwischen Vergangenheit und Zukunft, diesen beiden unendlich langen Zeiträumen, die sich in entgegen gesetzten Richtungen erstrecken, liegt der kurze Augenblick der Gegenwart. Sie stelle unser unmittelbarstes Erlebnis der Zeit dar. Die Gegenwart ist der einzige Zeitpunkt, in dem etwas geschieht und etwas sich ändert. Die Gegenwart wird aber zur Vergangenheit, bevor wir uns ihrer gewahr sind.

Das heutige (naturwissenschaftliche) Denken ist überwiegend vom Paradigma geprägt, wonach die Vorstellung, die Behauptung oder der Glaube an andere oder höhere universale Seins-Ebenen unzulässig sei. Bestimmte Naturwissenschafter wie beispielsweise der Nobelpreisträger, Quantenphysiker und Philosoph Werner Heisenberg (1901–1976) haben andererseits darauf hingewiesen, dass unser Materiebegriff, wie er sich aus der Quantenmechanik ergibt, letztlich platonisch ist. Die Elementarteilchen, diese kleinsten Materieeinheiten, sind keine physikalischen Objekte im landläufigen Sinn, sondern Formen und Strukturen, über die man nur in der Sprache der Mathematik sich äußern könne. Der Nobelpreisträger Niels Bohr (1885–1962), auch einer der Väter der Quantenphysik, hat dazu einmal erklärt, dass jeder der angibt, die Quantentheorie verstanden zu haben bekunde, sie überhaupt nicht verstanden zu haben. Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger, gewohnt schwierigste Sachverhalte zu untersuchen, hochkomplexe Experimente durchzuführen und ungeahnte physikalische Wirklichkeiten zu definieren, wie die nachfolgend zitierte bisher unbekannte Dimension stellte fest: Photonen verändern sich beim Anblick durch den sie messenden Betrachter.

Wirklichkeit und Ordnung

Die Frage, ob der Wirklichkeit eine erkennbare Ordnung zugrunde liegt, ist auch von großer Wichtigkeit. Philosophisch zeichnen sich drei Möglichkeiten ab: 1. Die Welt hat keine Ordnung. Es gibt nur Zufälle und Möglichkeiten. Solche Wirklichkeit wäre dann aber gleichbedeutend mit Konfusion und das Leben ein psychotischer Albtraum. 2. Die Wirklichkeit hat insofern eine Ordnung, als wir eine solche in den Lauf der beobachtbaren Geschehnisse hineinlesen, uns aber dessen nicht bewusst sind, dass wir selbst der Welt eine Ordnung zuschreiben und diese Zuschreibungen als etwas erleben, das wir Wirklichkeit nennen. Ordnung und Chaos sind nicht objektive Wahrheiten, sondern hängen, wie viele andere Aspekte, von der Perspektive von uns Beobachtern ab. 3. Es besteht eine von uns unabhängige Ordnung, eine unbegreifliche Schöpfung von der wir abhängen, die ihrerseits von uns selbst völlig unabhängig ist.

Eine endgültige Antwort gibt es nicht, obwohl in den letzten mehr als zweieinhalbtausend Jahren viele Deutungen versucht wurden, von Parmenides und Heraklit, von Sokrates und Platon bis zu Albert Einstein und den Quantenphysikern. Wir haben also weiterhin nur ein unzureichend gesichertes Wissen, haben bloß ein vages Vermutungswissen. Je mehr wir jedoch durch die Neurobiologie über die materielle Bedingtheit unserer kognitiven Leistungen aufgeklärt werden, umso deutlicher wird, dass wir so manches generell überhaupt nicht wissen können. Andrerseits wird ebenso deutlich, dass wir auch die Grenzen nicht kennen, an denen unsere Erkenntnisse völlig versagen.

 
Dipl.-Vw. Dr. Karl Sumereder lebt in Tirol.

Bearbeitungsstand: Samstag, 28. Juli 2012

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