Dieser Brief informiert Sie, welche Themen in unseren neuesten Genius-Lesestücken behandelt werden. Sie können zwischen zwei Methoden wähle
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Unter AUFGEBLENDET finden Sie am Ende der Inhaltsangaben aktuelle Hinweise auf besondere Zusammenhänge in Kurzfassung.
Die Verantwortung für die Inhalte der einzelnen Lesestücke tragen deren Verfasser.
Herausgeber ist Dr. Gerulf Stix, Ampass. Die Redaktion leitet Bernd Stracke, Innsbruck.
Beide sind erreichbar über verein@genius.co.at. Über die redaktionelle Linie des Mediums informiert: www.genius.co.at. Die Wiedergabe von Genius-Lesestücken ist nur mit Zustimmung der Genius-Gesellschaft gestattet.
Die bevorstehenden Nationalratswahlen könnten ähnlich wie in Deutschland auch in Österreich die Innenpolitik dramatisch verändern. Spectator beleuchtet unter dem Titel Politik als Showbusiness die Inszenierungskünste des Sebastian Kurz. Einzig die FPÖ erweist sich als politisch stabile Kraft, während 16 (!) Parteien um die Wählergunst wetteifern. Das Wahlvolk wiederum ist unentschlossener denn je. Fest steht nur, dass die Masseneinwanderung von großen Bevölkerungsteilen abgelehnt wird.
Lesestück Nr. 01/September–Oktober 2017
Was sich derzeit rund um die Atomexperimente des nordkoreanischen Diktators abspielt, könnte sich in Verbindung mit der angedrohten Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch Präsident Trump zu einer explosiven Mischung entwickeln. Hans Köchler will die Krise auf der koreanischen Halbinsel friedlich lösen. Das ist dringend geboten. Die Alternative wäre nur ein Militärschlag, der Atomwaffen mit einkalkuliert. Die katastrophalen Folgen wären unabsehbar, insbesondere bei Einbeziehung von Zentralasien. Es ist ein Irrglaube, einen möglichen radioaktiven Fallout geografisch begrenzen zu können.
Lesestück Nr. 02/September–Oktober 2017
Das Verlangen nach „Vollbeschäftigung“ ist in aller Munde. Nur über die richtigen Rezepte, um dorthin zu gelangen, wird gestritten. Gerulf Stix schürft tiefer. Er frägt, was denn Arbeit überhaupt ist, und stellt sodann fest: Arbeitslosigkeit – Ein Wort für Vielerlei! Gesicherte Erkenntnisse der Wissenschaft werden ideologisch und in der Politik oft ignoriert. Arbeit lässt sich eben nicht wie ein Kuchenstück einfach aufteilen. Auch wenn Sozialromantiker das mitunter lautstark einfordern.
Lesestück Nr. 03/September–Oktober 2017
Im 2. Teil von „Donnergrollen auf der Weltbühne“ legt unser Autor Bertram Schurian wirtschaftliche Entwicklungen dar und meint: Die Weltwirtschaft erholt sich langsam. Allmählich springen die Investitionen wieder an. Sie finden nicht nur im Mineralöl- und Erdgasbereich statt, sondern erfassen nach und nach alle wichtigen Rohstoffmärkte. Dennoch bleiben viele Unwägbarkeiten. Und was bewegt die Rüstungswirtschaft?
Lesestück Nr. 04/September–Oktober 2017
Landläufig wird es vielfach als „edel“ angesehen, wenn NGOs gesponsert werden. Was da oft indirekt wirklich unterstützt wird, hat Bernd Stracke genauer unter die Lupe genommen: Sind Sie unwissentlich ein Refugees-welcome-Unterstützer? Gespendete Geldbeträge nehmen mitunter erstaunliche Umwege. Manchmal helfen sie dann sogar, vielleicht ungewollt, z. B. die Geschäfte der Schlepper-Banden mit ihrer schamlosen Menschenverfrachtung im Mittelmeer abzuwickeln. Die Augen davor zu verschließen, wäre inhuman.
Lesestück Nr. 05/September–Oktober 2017
Alte Schmugglerpfade haben es auch heute noch „in sich“. Wie sie nun von heimlichen Einwanderern benützt werden, zeigte sich bei einem „Genius“-Lokalaugenschein. Harald Saggener berichtet darüber: Keine Flüchtlingsflut, aber permanentes Einsickern. Die von den Ministern Kurz und Doskozil angeordneten „lückenlosen Grenzkontrollen“ erweisen sich in der Praxis als lückenhaft. Auf halsbrecherische Weise versuchen in Italien gestrandete Migranten, die „gelobten Länder“ im Norden doch irgendwie zu erreichen. Das dabei hinderliche Tirol erweist sich als löchriger Käse.
Lesestück Nr. 06/September–Oktober 2017
Was in deutschsprachigen Ländern als verpönt gilt, nämlich vom „Austausch“ zu reden, singen Les Brigandes ganz ungeniert heraus. Wir lassen diese französische Frauengruppe hier in der Zitaten-Truhe auszugsweise zu Wort kommen. Das Beispiel macht deutlich, wie sehr die Masseneinwanderung in ganz Europa als existenzbedrohendes Phänomen wahrgenommen wird. Und in Ländern wie Frankreich darf das offen angeprangert werden... Quod erat demonstrandum.
Lesestück Nr. 07/September–Oktober 2017
Im Ares Verlag, Graz 2017, ist das neueste Buch von Volkmar Weiss erschienen. Unser Autor Willibald Glanz bespricht es unter der Überschrift Neues aus der Intelligenzforschung. Anhand vieler Beispiele zeigt Glanz auf, wie oft und wie dramatisch die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Biologie ideologisch missbraucht wurde. Trotzdem darf diese bittere Erfahrung die Wissenschaft nicht davon abhalten, ihren Erkenntnisstand weiter zu entwickeln. Genau das tut Volkmar Weiss.
Lesestück Nr. 08/September–Oktober 2017
Der modernen Gehirnforschung wird allgemein viel Aufmerksamkeit gewidmet. Unterschwellig keimt die Hoffnung, auf diesem Weg den Wesenskern des Menschen zu enträtseln. Karl Sumereder stellt hier ganz offen die Frage: Wer sind wir eigentlich? In der nüchternen Sprache des wissenschaftlich geschulten Analytikers begründet er, warum nach allem, was wir wissen können, das Wesen unseres Menschseins ein ewiges Rätsel bleiben dürfte. Doch das Wissen um die Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit darf und wird die Forschung nicht daran hindern, die Grenzen unseres Wissens immer weiter hinaus zu schieben.
Lesestück Nr. 09/September–Oktober 2017
Vor nunmehr 20 Jahren erschien im Herbst 1997 das 1. Heft der Genius-Lesestücke. Dieses Jubiläum feierte der Verein „Genius-Gesellschaft für freiheitliches Denken“, der für unsere seit 2008 elektronisch erscheinende Zeitschrift als Träger fungiert, am 22. September 2017 in würdigem Rahmen in Wien. In der hier gerafften Darstellung über Zwei Jahrzehnte „Genius-Lesestücke“ wird die Entwicklung dieses anspruchsvollen Projektes geschildert. Wir danken allen, die auf idealistische Art und Weise mitgewirkt haben und nach wie vor mitwirken. Wir danken auch allen Leserinnen und Lesern für das Vertrauen, das sie uns geschenkt haben, und für die Treue, die sie den Genius-Lesestücken halten. Wir werden unbeirrt durch die Tagesereignisse unsere Arbeit grundsatztreu fortsetzen. Das ist ein Versprechen.
Lesestück Nr. 10/September–Oktober 2017
Von allen anderen Parteien ausgegrenzt, ist die AfD (Alternative für Deutschland) am 24. September 2017 dennoch als drittstärkste bundesdeutsche Partei erstmals in den Bundestag eingezogen. Die bisherige und ziemlich sicher auch künftige Bundeskanzlerin Angelika Merkel und ihre CDU blieben zwar mit 33 % stärkste politische Kraft, wurden aber mit minus 8,6 Prozentpunkten vom Wahlvolk abgestraft. Nach dem Absturz der SPD auf 20,5 % und ihrer vorläufigen Entscheidung, in die Opposition zu gehen, bleibt Merkel nichts anderes übrig, als mit den Grünen und der wieder im Parlament vertretenen FDP eine Koalitionsregierung zu riskieren. Das größte Risiko dabei sind nicht die Unverträglichkeiten mit Grün und Gelb, sondern die Schockstarre der schwarzen Schwesterpartei CSU. Deren Obmann Horst Seehofer kämpft um seinen Sessel als Parteiobmann. Die CSU kann das besonders in Bayern massive Erstarken der AfD nicht fassen, darf es doch nach alter Doktrin „rechts von ihr“ keinen Platz für eine andere Partei geben.
Die „Ausgrenzer“ – einschließlich Merkel – haben sich dieses Debakel selbst zuzuschreiben. Mit welchem Recht eigentlich maßen sich Parteien, die nach ihrer Selbsteinschätzung besonders stolz auf ihre „demokratische“ Gesinnung sind, unisono an, fast 13 % aller Wählerinnen und Wähler auszugrenzen, nur weil diese eine andere, sehr wohl gleichfalls demokratische Partei gewählt haben? Die Ausgrenzer sollten die Schuld bei sich selber suchen, wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, nur „links“ sei „demokratisch richtig“. In Wahrheit entsteht hier eine neue Meinungsdiktatur, die ihrem Wesen nach zutiefst undemokratisch ist. Diese neuartige Meinungsdiktatur ist ein europäisches Phänomen. Davon ist nicht allein die AfD betroffen, sondern sind es z. B. auch die Schwedendemokraten und – last not least – die FPÖ in Österreich. Sie kann wahrlich ein Lied davon singen: Immer noch verfemt, obwohl bereits zweimal Teil einer Bundesregierung (einmal mit SPÖ, einmal mit ÖVP) und eine anerkannt stabile Kraft im Parlament, mit der alle (!) anderen Parteien fallweise zusammenarbeiten. Aber der „linke“ Zeitgeist fordert nach wie vor eine „Ausgrenzung“ der FPÖ! So artikuliert sich eben die Meinungsdiktatur jener, die sich selbst als Inbegriff der Demokratie verstehen. Sie ignorieren einfach die andere Meinung des Wahlvolkes. Noch aber haben die ausgrenzenden Realitätsverweigerer die Meinungsführerschaft inne.
Nun haben die Wähler in Deutschland trotz der Ausgrenzung der AfD diese zur drittstärksten Partei gemacht. Und dadurch zwingen die Wähler sowohl CSU als auch CDU zu einer politischen Kurskorrektur. Die machtbewusste und schlaue Angelika Merkel wird das so machen – egal in welcher Koalition. Falls Schwarz-Gelb-Grün scheitert, könnten ja immer noch die Sozialdemokraten einspringen. Wer sagt denn, dass Herr Schulz Parteiobmann bleibt? Merkel hat die Türe zu einer Neuauflage der schwarz-roten Koalition zumindest einen kleinen Spalt weit offen gelassen. Sei es auch bloß, um ihren sehr bescheiden gewordenen Handlungsspielraum ein wenig zu erweitern. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Inzwischen wird es in dem mit 709 Abgeordneten „größten Bundestag“ in der Geschichte der BRD in den kommenden Monaten besonders turbulent zugehen.
* Stand bei Redaktionsschluss
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Die Genius-Briefe erscheinen online sechsmal jährlich im Abstand von zwei Monaten.
Die nächste Ausgabe für die Monate November–Dezember 2017 wird am 1. Dezember 2017 heraus kommen.
Dieter Grillmayer
Dritte Kraft mit neuem Schwung
Österreichs Innenpolitik
2006–2016
im internationalen Kontext
GENIUS-EDITION, Band 4
Wien, 2017
ISBN 978-3-9504378-0-5
Preis: 19,90 Euro
Jan Mahnert
Demokratie und Homokratismus
Wie die Gleichheits-
ideologie der Menschen-
rechte die Demokratie
und die Völker bedroht
GENIUS-EDITION, Band 3
Wien, 2011
ISBN 978-3-9502238-2-8
Preis: 18,70 Euro
[Nähere Informationen]
Karl Claus
Die Parteien in der Sackgasse
Das Finale der klassischen Ideologien
GENIUS EDITION, Band 2
Wien, 2007
248 Seiten, 17 x 24 cm
ISBN 978-3-9502238-1-1
Preis: 19,– Euro
[Nähere Informationen]
Dieter Grillmayer
National und Liberal
Die Geschichte der Dritten Kraft in Österreich
GENIUS EDITION, Band 1
Wien, 2006
434 Seiten, 17 x 24 cm
ISBN 978-3-9502238-0-4
Preis: 34,– Euro
[Nähere Informationen]
Dr. Peter Wassertheurer
Kurze Geschichte der deutschen altösterreichischen Volksgruppen
Taschenbuch, rund 120 Seiten
13,20 Euro inkl. USt. zuzüglich Versandkosten
„Kurze Geschichte der deutschen altösterreichischen Volksgruppen“ ist eine knappe Vorstellung des Schicksals der Heimatvertriebenen aus Südosteuropa. Auf knapp 120 Seiten in Taschenbuchformat wird die Geschichte der Donauschwaben, der Siebenbürger Sachsen, der Karpatendeutschen und kleinerer Volksgruppen wie der Buchenlanddeutschen oder Landler in gut gestalteten Kapiteln vorgestellt. Umfangreiches Karten- und Bildmaterial bilden eine wichtige und spannende Ergänzung. Der Text ist einfach geschrieben, übersichtlich strukturiert und soll Ihren Bekanntenkreis oder die Enkelgeneration über die Heimat der Großeltern in wenigen Stunden informieren. Es dient außerdem allen Heimatvertriebenen und geschichtlich Interessierten als schnelle und verlässliche Einführung, ohne dass man sich erst mühsam durch Berge von von Büchern durcharbeiten muss. Dieses Taschenbuch macht Sie in kürzester Zeit zu einem Kenner der Geschichte der deutschen Volksgruppen Südosteuropas. Das Buch ist handlich und kann überall bei Reisen in Zügen und Bussen oder sonstigen Anlässen in der Hand- oder Manteltasche mitgenommen werden.
Bestellungen an:
Dr. Peter Wassertheurer
Ennemosergasse 18
1220 Wien
E-mail: peter.wassertheurer@aon.at
Dieter Grillmayer
Schule zwischen Anspruch und Zeitgeist
Fünfzig Jahre Bildungsbaustelle Österreich
Pro Business-Verlag, Berlin 2012,
ISBN 978-3-86386-234-3, 248 Seiten, € 19,80, im Buchhandel erhältlich.